Checkliste für den ersten Recurvebogen

Erklärung zu den empfohlenen Gegenständen

Bogenständer: Der Bogenständer ist neben dem Bogen selbst der wichtigste Gegenstand. Üblicherweise wird der Bogenständer vor dem Bogen aufgebaut, so dass der Bogen sicher beim/nach dem Aufbau abgestellt werden kann.

Pfeilauflage: Bei einem normalen Sportbogen läuft der Pfeil nicht über den Handrücken oder dem Mittelteil direkt, sondern auf einer extra Pfeilauflage. Dies ist ein Verschleissteil und besteht in der Regel aus Plastik oder aber auch aus Metall und wird am Mittelteil per Klebepad angebracht.

Fingerschutz: Es ist nicht empfohlen, die Bogensehne mit den blanken Fingern zu ziehen, da es dabei im Ernstfall bis hin zu Schädigungen der Fingernerven kommen kann. Hier hilft ein sogenannter Tab weiter. Diese gibt es in verschiedensten Ausführungen. Nach Wahl kann auch statt eines Tabs ein Bogenhandschuh verwendet werden. Dies ist größtenteils Geschmackssache.

Armschutz: Jeder Bogenschütze kennt es: eine Farbmusterung des Unterarms, wie es nur eine peitschende Bogensehne hervorzubringen vermag. ;) Auch wenn es einige Beginner gibt, die in den ersten Stunden einen Armschutz links liegen lassen, werden die meisten von Ihnen sehr schnell eines Besseren belehrt. Schützen Sie Ihren Bogenarm, es lohnt sich.

Pfeilköcher: Irgendwo müssen Ihre Pfeile ja verwahrt werden. Üblicherweise ist der Gürtelköcher eine weit verbreitete Wahl. Es stehen verschiedenste Modelle zur Auswahl. Etwas mehr "Robin-Hood"-Feeling bringt ein Rückenköcher, jedoch sind es hier meistens traditionelle Langbogenschützen, die des öfteren diese Köchervariante verwenden.

Pfeile: Auch wenn es die Möglichkeit gibt, in der ersten Zeit Leihpfeile der Vereins zu benutzen, sollte ein Bogenschütze seine eigenen Pfeile nutzen. Jeder Pfeil ist anders und verhält sich auch in seinen Flugeigenschaften unterschiedlich. Mit eigenen Pfeilen kann man sich schon früh auf einen Pfeil einschiessen und muss nicht ständig sein Schussverhalten anpassen.

Bogentasche: Der Bogen und alles Equipment muss ja irgendwie, sicher und bequem, von A nach B transportiert werden. Hier gibt es Taschen, Rucksäcke oder auch Hartschalen-Koffer.

Spannschnur: Um den Bogen zu spannen und selbigen nicht unnötig zu beschädigen, sollte eine Spannschnur verwendet werden. Diese sorgt für eine gleichmäßige Belastungsverteilung auf die Wurfarme und beugt somit Verdrehungen oder ähnliche Beschädigungen vor, die durch z.B. dem klassischen Durchsteigeschritt auftreten könnten.

Orientierungshilfe Rechtshand/Linkshand

Das dominante Auge bestimmt i.d.R., ob ein Rechtshand- oder Linkshand-Bogen verwendet werden sollte.
Zum Bestimmen des dominanten Auges legen Sie beide Hände übereinander, so dass zwischen den Händen in den Daumenwinkeln eine Lücke bleibt, durch die Sie schauen können. Fixieren Sie einen Gegenstand durch die Lücke an, und nutzen Sie beide Augen dafür. Nachdem das Ziel in der Lücke ersichtlich ist, kneifen Sie abwechselnd jeweils ein Auge zu. Das Auge, welches weiterhin das Ziel durch die Lücke sehen kann, ist das dominante Auge und bestimmt den Bogen.
Rechtes Auge = Rechtshandbogen, Linkes Auge = Linkshandbogen. Es kommt hierbei tatsächlich nicht so sehr auf die tatsächliche Händigkeit an.

Orientierungshilfe für Bogenlänge

Orientierungshilfe für das Auszugsgewicht

Orientierungshilfe für die Pfeillänge

Die Pfeillänge richtet sich nach dem gemessenen Auszug. Am Einfachsten ist es, wenn während dem Probetraining die Auszugslänge gemessen wird.
Generell gilt, dass auch Pfeile in der ungekürzten Länge (meistens 32 Zoll) ohne große Einschränkungen geschossen werden können. Besonders in der Einstiegsphase ist es noch nicht so wichtig, angepasste Pfeile zu verwenden.