Bogenschießen

Gute Gründe für den Bogensport


Weder eine bestimmte Körperstatur oder körperliche Unversehrtheit, ein spezielles Alter oder Geschlecht sind Voraussetzungen für den Bogensport.
Mit dem passenden Bogen finden bereits Kinder im Vorschulalter Freude daran, Pfeile von der Sehne zu schicken. (Beachten Sie jedoch, dass für unsere Abteilung die Altersmindesgrenze bei 12 Jahren liegt)
Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass der Bogen ursprünglich eine Waffe war und deshalb respektvoll damit umgegangen werden sollte. Unter Einhaltung einiger grundlegender Regeln und unter der Anleitung erfahrener Übungsleiter und Bogenschützen ist die Verletzungsgefahr auch für Kinder sehr gering.


Der Alltag ist stressig und der Bogensport ist eine gute Möglichkeit, mal einen Schritt beiseite zu treten und Abstand zu nehmen.
Das Bogenschießen trägt zu einem guten inneren Gleichgewicht bei; Standfestigkeit, Fokus und Konzentration werden benötigt, damit der Pfeil sein Ziel treffen kann. Die eigene Technik wird mit Ausdauer und starkem Willen perfektioniert. Das Bogenschießen macht Spaß und trainiert Muskeln und Geist.


Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird durch das Bogenschießen verstärkt und verhilft zu einem neuen Selbstwertgefühl. Das Erfolgserlebnis, wenn nach dem Anvisieren, der Konzentration und dem Schuss der Pfeil mitten im Ziel steckt, kann niemand mehr nehmen.
Die mentale Leistungskraft wird gefördert, die Konzentrationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein verstärkt. Als Bogensportler wird man resistenter gegen Stress und andere mentale Belastungen.
Bogenschießen wird auch gern als therapeutische Maßnahme eingesetzt - nicht ohne Grund! Manager als auch Schulkinder können von der positiven Erfahrung profitieren.


Beim Bogensport wird durch die Abwechslung von Spannung und Entspannung die gesamte Muskulatur beansprucht. Sowohl die Rücken-, Arm- und Halsmuskulatur als auch die Gesäß- und Beinmuskulatur werden gleichzeitig trainiert. Die für das Spannen der Sehne erforderliche Kraft ermöglicht, die eigene Stärke zu erfahren.
Durch das viele Sitzen und den alltäglichen Stress im Büro leiden Sie an Rückenproblemen oder Nackenschmerzen, Ihre Körperhaltung ist etwas eingeknickt? Der Bogensport stärkt den Körper und die körperliche Koordination und erfordert eine aufrechte und lockere Körperstellung. Falsche Körperhaltungen werden durch das Anspannen und Lösen der Muskulatur gut ausgeglichen.


Langeweile kommt beim Bogenschießen bestimmt nicht auf, denn der Bogensport gehört mit zu den vielfältigsten Sportarten. Allein die Palette an unterschiedlichen Bögen ist sehr groß.
Bogensport betreiben zu wollen, muss nicht sofort ins Geld gehen! Eine spezielle Kleidung ist nicht erforderlich, bestimmte tragbare Schutzausrüstung kann zu jeder Kleidung getragen werden.
Günstige Einsteigerbögen sind um rund 100 Euro zu haben. Die Bandbreite jedoch ist enorm groß. Ein guter Compound- oder Recurvebogen kann weit über 1000 Euro kosten.
Eine gute Beratung ist in jedem Fall wichtig, um den individuell optimalen Bogen zu finden. Qualität, Größe und Gewicht müssen passen, damit Sie sich mit dem Bogen wohlfühlen.


Wer am Einstieg in den Bogensport interessiert ist und auch Erfolgserlebnisse einfahren will, ist mit einem Probetraining bei uns gut beraten. In nur kurzer Zeit werden durch einen erfahrenen Lehrer die Grundlagen vom Bogenschießen vermittelt. Ob einem der Sport Spaß macht oder nicht, wird rasch deutlich. Unter Anleitung lässt sich vermeiden, dass eine falsche Technik eingeübt wird, die negative Auswirkungen haben kann. Ebenso wird durch Austausch mit den anderen Sportlern vermieden, unnötige oder falsche Anschaffungen zu tätigen.
Als Mitglied in einem Bogensportverein erhalten Sie Hilfe und das ebenso wichtige Feedback ganz automatisch im Verlauf des Trainings. Dies ist alles im Mitgliedsbeitrag enthalten. Kurse im Bogensport bei externen Anbietern als auch individuelle Trainerstunden kosten oft ein mehrfaches eines Monatsbeitrages in einem Verein.

Viele Anfänger begehen den klassischen Fehler, einen Bogen mit zu viel Zuggewicht zu wählen. Das Zuggewicht gibt Auskunft darüber, welche Kraft zum Spannen des Bogens benötigt wird. Ein zu hoch gewähltes Zuggewicht kann den Körper überlasten; körperliche Beschwerden wie einfache Muskelkater bis hin zu ernsthaften und langwierigen Sportverletzungen sind dann eine natürliche Reaktion des Körpers. Mit Schulterschmerzen, entzündeten Bändern und ähnlichem ist nicht zu Spaßen.

Eine Vereinsmitgliedschaft erlaubt es, die ersten Schritte mit vereinseigenen Bögen zu unternehmen und verschiedene Bogenarten und Zuggewichte zu testen. Zusätzlich bekommt man von Vereinskollegen Tipps und Infos zur richtigen Auswahl. Das kann vor Mehrfach- oder Fehlkäufen schützt.


Interessante Fakten übers Bogenschiessen


Bogenschießen gehört seit 1972 zu den olympischen Sportarten. Zuvor war es bereits in den Jahren 1900, 1904, 1908 und 1920 im Programm der Olympischen Spiele vertreten. 1904 war es die einzige Sportart bei den Spielen, bei der auch Frauen teilnahmeberechtigt waren.
Bogenschützen, die an den Olympischen Spielen von 1900 teilnahmen, setzten lebende Tauben als Ziele ein.


Beim Bogenschießen schießen die Akteure, je nach Wettkampf, mit dem Recurvebogen auf Ziele in einer Entfernung von 30 m, 50 m,70 m und 90 m. Bei den Olympischen Spielen werden zunächst zweimal 36 Pfeile auf eine Scheibe geschossen, die in einer Entfernung von 70 m positioniert ist.


Das Spannen des Bogens beansprucht die Hauptmuskelpartien zwar nur kurz, dafür aber stark: Hände, Arme, Gelenke und untere Rückenmuskulatur werden gefordert, ebenso weitere Muskelgruppen rund um die Schulter. Eine korrekte und andauernde Wiederholung der Bewegungen stärkt den Körper.


Bogenschützen schießen mit ihrem dominanten Auge, nicht mit ihrer dominanten Hand. Selbst wenn ein Bogenschütze rechtshändig ist, kann er mit der linken Hand schießen.


Bogensport ist für alle geeignet, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Alle spannen den Bogen. Das verbraucht genauso Energie, wie das Ziehen der Pfeile am Ende. Bogensportler gehen während eines Wettkampfes jeden Tag rund acht Kilometer und können so zwischen 100 und 150 Kalorien in 30 Minuten verbrennen.